Biogas-Fachgespräch in Nossen diskutiert zu Energiewirtschaft, Direktvermarktung und flexiblem Anlagenbetrieb

Biogas trägt aufgrund der sehr guten Regelbarkeit optimal zur flexiblen Strombereitstellung bei. Doch wie lassen sich die Kriterien für die nächste EEG-Vergütungsstufe bestmöglich erfüllen und wie können Anreize aus dem Marktprämienmodell für bestehende Biogasanlagen am besten ausgeschöpft werden? Fragen, welche im Rahmen des Biogas-Fachgesprächs am 24. Februar 2015 in Nossen beantwortet und diskutiert werden sollen. Anmeldungen zur kostenfreien Veranstaltung werden über das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) entgegen genommen.

Zu Beginn der ersten Veranstaltung der Fachgesprächsreihe in Nossen wird Thorsten Lenck von der Energy Brainpool GmbH & Co. KG in seinem Einstiegsvortrag auf die Funktionsweisen des Strommarkts eingehen. Markus Lauer vom Deutschen Biomasseforschungszentrum präsentiert das Thema der Flexibilisierung von Bestandsbiogasanlagen in der Praxis und stellt technische und ökonomische Faktoren für den optimalen Betrieb vor. Nach einer Kaffeepause geht Eric Mauky (DBFZ) auf den möglichen Beitrag einer variablen Fütterungsstrategie zur Flexibilisierung der Stromerzeugung aus Biogas ein. Zuletzt gibt Stefan Sauter (Sauter Biogas GmbH) anhand eines Praxisberichts Einblicke in die Direktvermarktung und den flexiblen Anlagenbetrieb aus Sicht eines Betreibers und Anlagenbauers. Abschließend bietet sich Raum für eine Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse. Das Fachgespräch wird moderiert von Dr. Claudia Brückner (LfULG)
 

Der Termin noch einmal zusammen gefasst:
Datum:
 24. Februar 2015 – 13:00 bis 16:15 Uhr
Adresse: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), Landwirtschafts- und Umweltzentrum Nossen, Waldheimer Str. 219, 01683 Nossen, Veranstaltungssaal, Haus 3, Julius-Kühn-Haus 
Anmeldung: per E-Mail über eveline.zschoche(at)smul.sachsen(dot)de oder per
Fax: + 49 (0)351 451-2610-009
Teilnahme: kostenfrei (Snacks und Getränke sind kostenpflichtig in der 
Kantine des LfULG erhältlich)


Hintergrund:
Das Biogas-Fachgespräch findet wechselweise am DBFZ und beim Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Nossen sowie im Rahmen eines Praktikertags statt. Es soll den Austausch und die Vernetzung zwischen Wissenschaftlern und Anwender aus verschiedensten Branchen und Bereichen fördern. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biogas im weiteren Sinne beschäftigen. Dazu zählen insbesondere landwirtschaftliche Unternehmen und Genossenschaften, die Biogasanlagen betreiben oder dies planen. Aber auch Mitarbeiter von Kommunen sowie der lebensmittelbe- und -verarbeitenden Industrie, bei denen eine Biogaserzeugung zur Lösung des Abfallproblems beitragen kann, sind angesprochen. Neben Herstellern von Biogasanlagen bzw. Anlagenkomponenten sind auch Händler und Planer von Biogasanlagen, Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Ministerien, Behörden und Verbänden zum Leipziger Biogas-Fachgespräch eingeladen.

Weitere Informationen unter: www.dbfz.de/fachgespraeche

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.