Biogas-Fachgespräch in Nossen diskutiert zum Thema "Emissionen von Biogasanlagen"

Die Anforderungen im Bereich Anlagensicherheit und Emissionen im Betrieb von Biogasanlagen steigen zunehmend. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Flexibilisierung des Anlagenbestandes richtet sich der Fokus insbesondere auf betriebsbedingte Biogasemissionen, die den ökologischen und ökonomischen Anlagenbetrieb negativ beeinflussen können. Das Biogas-Fachgespräch am 27. Februar 2018 beschäftigt sich mit dem Thema "Emissionen von Biogasanlagen" und stellt verschiedene Emissionsquellen sowie deren Vermeidung vor.

Für Biogasanlagenbetreiber ergeben sich u.a. durch die Novellierung der TA-Luft sowie den Entwurf TRAS 120 (Technische Regel für Anlagensicherheit Biogasanlagen) neue An- und Herausforderungen in der Betriebsweise ihrer Anlage. Auch vor dem Hintergrund einer zukünftig schlechteren Erlössituation müssen sich Betreiber in zunehmendem Maße mit Fragen des Biogasspeichermanagements sowie der Effizienz des biologischen Prozesses und der Gasverwertung auseinandersetzen. Im Rahmen des Biogas-Fachgespräches zum Thema "Emissionen von Biogasanlagen" am 27. Februar 2018 im Landwirtschafts- und Umweltzentrum Nossen werden verschiedene Emissionsquellen, deren Ursachen im Anlagenbetrieb sowie entsprechende Minderungsmöglichkeiten vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Darüber hinaus werden Einblicke zum aktuellen Stand der sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen gegeben.

Zu Beginn der Veranstaltung wird Torsten Reinelt vom Deutschen Biomasseforschungszentrum über das Thema "Überwachung und Minderung betriebsbedingter und zeitlich variabler Methanemissionen aus Biogasanlagen" referieren. Anschließend geht Dr. Ralf Winterberg (CORDES + WINTERBERG GbR) in seinem Vortrag auf Emissionen offener Vorstufen zweiphasiger landwirtschaftlicher Biogasanlagen ein. Volker Aschmann (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft) erläutert anschließend das Emissionsverhalten biogasbetriebener BHKW in Zeiten der Flexibilisierung. Nach einer Kaffeepause berichtet Peter Gamer vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) von aktuellen und künftigen Anforderungen an die Emissionsbegrenzung bei Biogasanlagen. Fallbeispiele der Über-/Unterdrucksicherung erläutert Torsten Reinelt vom DBFZ in seinem abschließenden Vortrag zur Emissionsminderung an Biogasanlagen. Im Anschluss an die Vorträge bietet sich Raum für Fragen und Diskussionen. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Claudia Brückner (LfULG).

 

Der Termin noch einmal zusammen gefasst:

Was: Biogas-Fachgespräch
Wann: 27. Februar 2018, 13:00 – 17:00 Uhr
Wo: Landwirtschafts- und Umweltzentrum Nossen (LUZ), Waldheimer Straße 219, 
Haus 3 – Julius-Kühn-Haus, 01683 Nossen
Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei. Imbiss und Pausengetränke können 
bei Bedarf in der Kantine des LfULG erworben werden.
Anmeldung: www.dbfz.de/aktuelles/fachgespraeche/anmeldung-fachgespraeche
Weitere Informationen: www.leipziger-fachgespraeche.de

 

Zielgruppe:

Die "Leipziger Fachgespräche" zum Thema Biogas richten sich an ein Fachpublikum, das sich mit den verschiedensten Aspekten der Energieerzeugung aus Biogas beschäftigt. Dazu zählen insbesondere landwirtschaftliche Unternehmen und Genossenschaften, die Biogasanlagen betreiben oder dies planen. Aber auch Mitarbeiter von Kommunen sowie der lebensmittelbe- und –verarbeitenden Industrie, bei denen eine Biogaserzeugung zur Lösung des Abfallproblems beitragen kann, sind angesprochen. Neben Herstellern von Biogasanlagen bzw. Anlagenkomponenten sind auch Händler und Planer von Biogasanlagen, Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Ministerien, Behörden und Verbänden zum Leipziger Biogas-Fachgespräch eingeladen.

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.