Leipziger Fachgespräch diskutiert über "Biomasse-Kompaktate" als moderne Energiequelle

Pelletierung und Brikettierung von Holz und anderen Biomassen sind verbreitete und etablierte Verfahren. Dennoch ist die Prozesskette der Biomasse-Kompaktierung immer wieder innovativen Entwicklungen, Modifizierungen und Optimierungen unterworfen. Im Rahmen des vom Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ), dem sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und der Sächsischen Energieagentur GmbH (SAENA) organisierten Fachgesprächs "Feste Biomasse" werden am 9. November 2016 neueste Lösungsansätze aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der einschlägigen Praxis und der Wissenschaft vorgestellt und diskutiert.

Nach einer thematischen Einordnung wird Yves Noël (RTWH Aachen) zur Aufbereitung von Restbiomassen zur dezentralen Energiebereitstellung referieren und Verfahrensansätze vorstellen. Wie Holzpellets weiter optimiert werden können und was rohstoffseitig noch möglich ist, erläutert Dr. Annett Pollex vom DBFZ in ihrem Vortrag. Dr. Jan Khalsa (DBFZ) gibt in der Folge Einblicke in die kommende technische Spezifikation (ISO) zu thermisch behandelten Biomassepellets. Nach einer Mittagspause präsentiert Sebastian Auth (PCM Green Energy GmbH & Co. KG) unter dem Titel "Mobile Pelletierung" eine Schlüsseltechnologie für die wirtschaftliche Nutzung von dezentralen Reststoffbiomassen. Wie sich innovative Festbrennstoffe wie Gras und Laub pelletieren lassen, berichtet Florian Berger (florafuel AG) unter dem Titel "Aus kommunalen Reststoffen lässt sich noch was machen". Im Abschlussvortrag sprechen Dr. Christian Warnecke und Dr. Ulrich Hirsch (Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG) zum Thema "Walzenbrikettierung – ein Ansatz für die thermisch behandelten Biomassen?". Nach den Vorträgen bietet sich Raum für eine Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse.

Besichtigung des Kompaktierungstechnikums
Im Anschluss an das Leipziger Fachgespräch "Moderne Energiequelle: Biomasse-Kompaktate" können die Teilnehmer ab 15:00 Uhr das Verbrennungs- und Kompaktierungstechnikum des DBFZ besichtigen. Die Führung bedarf einer verbindlichen Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

 


Der Termin noch einmal zusammen gefasst:

Datum: 9. November 2016, 11:00 - 16:00 Uhr
Ort: Deutsches Biomasseforschungszentrum, Torgauer Str. 116, 04347 Leipzig
Kosten: 20,- Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie Verpflegung). Die Kosten sind umsatzsteuerbefreit nach §4 Absatz. 22a UStG.
Anmeldung: bis 2. November 2016 unter: fachgespraeche(at)dbfz(dot)de
Weitere Informationen unter: www.leipziger-fachgespraeche.de


Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.