Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräch am 30. November 2017: Politische Ziele und technische Möglichkeiten bis 2030

+++ Hinweis: Die Veranstaltung musste leider kurzfristig abgesagt werden +++

Biokraftstoffe tragen in hohem Maße zur Verminderung der Treibhausgasquote bei und erfüllen damit einen wesentlichen Anteil bei der Erreichung der nationalen Klimaschutzziele. Im Rahmen des Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräches diskutieren Wissenschaftler und Politikvertreter am 30. November die politischen Ziele und technischen Möglichkeiten für biogene Kraftstoffe bis zum Jahr 2030. Anmeldungen zum Fachgespräch sind unter www.leipziger-fachgespraeche.de möglich.

In Deutschland werden bereits seit einigen Jahren Biokraftstoffe im Verkehr eingesetzt. Allein im Jahr 2017 konnten die Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr durch den Einsatz von Biokraftstoffen um vier Prozent reduziert werden. Mit der Umstellung der THG-Quote im Jahr 2015 wurde der Fokus auf alternative Kraftstoffe mit einer maßgeblichen Treibhausgasvermeidung weiter verstärkt. So definiert der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung für das Jahr 2030 das Ziel von 40 bis 42 Prozent THG-Minderung gegenüber 1990 im Verkehrssektor. Um den Weg dorthin zu bereiten, befinden sich derzeit Änderungen der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (EU) sowie der 38. BImSchV (Deutschland) in Vorbereitung.

Das diesjährige Biokraftstoff-Fachgespräch steht unter dem Motto "Politische Ziele und technische Möglichkeiten bis 2030". Nach einer Einführung zu Stand und Perspektiven politischer Rahmenbedingungen sowie zur Technologieentwicklung werden Vertreter der verantwortlichen Bundesministerien in Kurzstatements den zu erwartenden politischen Rahmen sowie die Entwicklungsperspektiven für konventionelle und fortschrittliche Biokraftstoffe für den Zeitraum 2020 bis 2030 vorstellen. In einer anschließenden Podiumsdiskussion zeigen Vertreter aus Forschung und Praxis (u.a. Verbio AG, Clariant, CropEnergies AG) die technischen Möglichkeiten auf, in welcher Form daraus eventuelle Herausforderungen und Handlungsbedarfe abzuleiten sind. Abschließend bietet sich Raum für eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie weitergehende Diskussionen.

Die Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräche richten sich an Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biokraftstoffen im weiteren Sinne befassen. Dazu gehören Biokraftstoffproduzenten und -händler, Anlagenhersteller, Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Behörden und Verbänden sowie land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wie auch Studenten.

 

Der Termin noch einmal zusammen gefasst:

Was: Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräch
Wann: 30. November 2017, 13:00 – 17:00 Uhr
Wo: Deutsches Biomasseforschungszentrum Leipzig, Torgauer Str. 116, 04347 Leipzig
Kosten: 20,- Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie -verpflegung und ist umsatzsteuerbefreit)
Anmeldung: www.dbfz.de/aktuelles/fachgespraeche/anmeldung-fachgespraeche
Weitere Informationen: www.leipziger-fachgespraeche.de

 

Hinweis: Im Vorfeld der Veranstaltung können ausgewählte Technika des DBFZ besichtigt werden  (u.a. Forschungsbiogasanlage, Motorenprüfstand). Die Führung beginnt 11:45 Uhr und bedarf einer verbindlichen Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.

Veranstalter:
Veranstalter der Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräche ist das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ), unterstützt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Mit den Fachgesprächen wird das Ziel verfolgt, eine Diskussionsplattform für die Entwicklung von Branchennetzwerken zu schaffen, um den Informationsfluss für die in diesem Bereich arbeitenden Akteure nachhaltig zu verbessern. Dadurch soll ein Beitrag zur optimierten Produktion und Nutzung von Biokraftstoffen als regenerativer Energieträger geleistet werden.