Biokraftstoff-Fachgespräch am 1. Oktober diskutiert Quote zur Treibhausgasminderung

Im Rahmen des diesjährigen Biokraftstoff-Fachgesprächs werden unter dem Titel "Quote zur Treibhausgasminderung – Synergien und Herausforderungen erneuerbarer Kraftstoffe" die ersten Erfahrungen der aktuellen Quotenumstellung in Deutschland vorgestellt, mit potenziellen Synergien und Konflikten der erneuerbaren Kraftstoff- und Stromproduktion gespiegelt sowie dem Fachpublikum diskutiert. Anmeldungen werden unter fachgespraeche(at)dbfz(dot)de entgegen genommen.

Mit Blick auf eine zu erzielende Treibhausgasminderung wurde in Deutschland zum 1. Januar 2015 die energetische Biokraftstoffquote umgestellt. Entsprechend dem zwölften Gesetz zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) sollen die Gesamttreibhausgasemissionen im Verkehr durch den Einsatz von Biokraftstoffen zunächst ab 2015 um 3,5 % (4 % ab 2017 und 6 % ab 2020) reduziert werden. Infolgedessen ist mit einer Verbesserung der spezifischen Treibhausgasemissionen der Biokraftstoffe sowie entsprechenden Veränderungen im Biokraftstoffmarkt zu rechnen. In der ersten Jahreshälfte 2015 zeichnen sich die erwarteten Veränderungen im deutschen Biokraftstoffmarkt bereits ab. Zudem ermöglicht eine Ermächtigungsgrundlage die vereinfachte Anpassung der Regelungen im BImSchG, um mittelfristig auch elektrischen Strom und weitere erneuerbare Kraftstoffe auf das Ziel zur Treibhausgasvermeidung anrechnen zu können.

Im Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräch am 1. Oktober steht neben kurzen Impulsvorträgen zu Themen wie "Entwicklungstrends für erneuerbare Energien im Verkehr", "Anknüpfungspunkte bio- und strombasierte Kraftstoffe" sowie "Flächenkonkurrenz und Zielkonflikte" eine Diskussionsrunde mit Akteuren aus diesem Themenfeld im Mittelpunkt. Die Moderation übernimmt Herr Dietmar Kemnitz von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

Optional können die Teilnehmer im Vorfeld des Biokraftstoff-Fachgespräches ab 12:00 Uhr ausgewählte Technika und Labore des DBFZ besichtigen. Hierfür wird eine explizite Anmeldung erbeten.
 

Der Termin noch einmal zusammengefasst:

Termin: 1. Oktober 2015, 13 bis 17 Uhr
Ort: Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ),
Torgauer Str. 116, 04347 Leipzig, Haus 6, Raum 109
Anmeldung (bis 26.09.2015):  fachgespraeche(at)dbfz(dot)de oder per Fax +49 (0)341 2434-133
Teilnahmegebühr: 20,00 Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie –verpflegung)

 

Hintergrund und Teilnehmerkreis:
Veranstalter der Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräche sind das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ), unterstützt vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) sowie der Grünen Liga Sachsen e.V. In den Fachgesprächen wird das Ziel verfolgt, eine Diskussionsplattform für die Entwicklung von Branchen-netzwerken zu schaffen und den Informationsfluss für die in diesem Bereich arbeitenden Akteure nachhaltig zu verbessern. Dadurch soll ein Beitrag zur optimierten Produktion und Nutzung von Biokraftstoffen als regenerativer Energieträger geleistet werden. Die Leipziger Biokraftstoff-Fachgespräche richten sich an Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biokraftstoffen im weiteren Sinne befassen. Dazu gehören Biokraftstoffproduzenten und -händler, Anlagenhersteller, Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Behörden und Verbänden sowie von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben wie auch Studenten.

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.