Deutsches Biomasseforschungszentrum veröffentlicht den Jahresbericht 2014

Die wissenschaftliche Arbeit an neuen Forschungsvorhaben, fortschreitende Planungen der Baumaßnahmen auf dem DBFZ-Gelände, die Ausrichtung verschiedenster Fachveranstaltungen, neue Publikationen und die inhaltliche Definition neuer Forschungsschwerpunkte und wissenschaftsbasierter Dienstleistungen: zahlreiche Themen bestimmten im Jahr 2014 die Arbeit am Deutschen Biomasseforschungszentrum in Leipzig. Nachzulesen sind diese und eine Vielzahl weiterer Themen im DBFZ-Jahresbericht 2014. 

Der Jahresbericht des DBFZ stellt auf insgesamt 180 Seiten die umfangreiche wissenschaftliche Arbeit des Deutschen Biomasseforschungszentrums anhand der neu definierten Forschungsschwerpunkte und wissenschaftsbasierter Dienstleistungen sowie zahlreicher weiterer Aspekte vor. Damit bietet der Tätigkeitsbericht einen detaillierten Überblick über den Forschungsstand im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung. In einem Interview mit der Geschäftsführung des DBFZ wird neben einer Vielzahl weiterer Aspekte unter anderem zu Status Quo und Zukunft der Biomassenutzung Stellung genommen: "Als alternativer Energieträger mit seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten (Wärme, Strom, Kraftstoffe) ist die Biomasse aus dem Energiemix der Zukunft nicht wegzudenken. Tatsächlich muss und wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten jedoch der Fokus verschieben, d.h. die künftige Bioenergieforschung muss den Systemübergang von der modernen zur 'smarten' Bioenergiebereitstellung bereiten", so Prof. Dr. Michael Nelles, der wissenschaftliche Geschäftsführer des DBFZ.

Im Jahr 2014 bearbeiteten die Wissenschaftler des DBFZ bis zu 150 Projekte aus den verschiedensten Bereichen (Kraftstoffe, Strom, Wärme) und mit den unterschiedlichsten inhaltlichen Schwerpunkten. Hierbei handelte es sich primär um im Wettbewerb eingeworbene Drittmittelprojekte. Ergänzend dazu wurden auch direkte Aufträge von Partnern aus der Wirtschaft und für Ministerien bearbeitet. Das Themenspektrum der wissenschaftlichen Arbeit reichte von "Algenproduktion und Umwandlung in Flugzeugtreibstoffe" über das große EU-Projekt "SECTOR" zur Torrefizierung, die "integrierte energetische Verwertung von Rückständen aus Bioraffinerien" im Rahmen des BMBF-Spitzenclusters "BioEconomy" bis hin zu "Klimaeffekten einer Biomethanwirtschaft" oder die technisch-ökonomische Begleitforschung des Bundeswettbewerbes "Bioenergie-Regionen". Neben zahlreichen wissenschaftlichen Ergebnissen gibt der Jahresbericht außerdem einen detaillierten Überblick über die personelle, finanzielle und organisatorische Entwicklung des Leipziger Forschungszentrums.

Der Jahresbericht 2014 kann auf der Webseite des DBFZ kostenlos als deutsche oder englische PDF-Variante bezogen werden: https://www.dbfz.de/pressemediathek/publikationsreihen-des-dbfz/jahresberichte/

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.