DBFZ und NEU e.V. planen Innovationszentrum für Bioenergie

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum und der Clusterverein Netzwerk Energie & Umwelt (NEU) beabsichtigen den Aufbau eines Innovationszentrums im Bereich Bioenergie in Leipzig. Damit wird die Strategie des zielgerichteten Schnittstellenmanagements zwischen Forschung und Wirtschaft fortgesetzt. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) soll mit dem Innovationszentrum die Attraktivität eigener Produkt-, Verfahrens- oder Dienstleistungsentwicklung erhöht werden.

Im direkten Umfeld des DBFZ sollen Büroflächen zur Nutzung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bereitgestellt werden. So kann eine – auch temporäre - Ansiedlung in unmittelbarer Nähe zum potentiellen Forschungspartner DBFZ gewährleistet werden. Auch die schnelle und gezielte Vernetzung von Firmen mit den relevanten Akteuren der Energiebranche in Leipzig wird durch das Innovationszentrum ermöglicht. Durch die Integration der Netzwerkes „Bioenergie“, welches als Clusterteam im Energie & Umweltcluster aktiv ist, können Kontakte zu kooperationswilligen Firmen hergestellt und so zügig Kompetenzen gebündelt werden.

Darüber hinaus sollen ab Herbst 2013 auch Dienstleistungen im Bereich von Antragstellung, Fördermitteln, Aus- und Neugründung sowie Finanzierung aufgebaut werden. Diese werden auf die Bedürfnisse von entwickelnden Unternehmen zugeschnitten sein und können von diesen nach Bedarf wahrgenommen werden. „Wir entwickeln das Konzept aus Sicht eines KMU. In den Aufbauprozess des Innovationszentrums sind von Beginn an Firmen einbezogen. Unternehmen können so die von ihnen benötigten Dienstleistungen des Innovationszentrums nachfragegerecht bestimmen“, so Romann Glowacki, Innovationskoordinator am DBFZ.

Aktuell werden Büroflächen in unmittelbarer Nähe des DBFZ bereitgestellt. „Firmen haben so die Möglichkeit, die räumliche Nähe zu den Wissenschaftlern und der Forschungsinfrastruktur auszunutzen. Auch die Zeit für den Aufbau von Netzwerken kann deutlich reduziert werden. Für eine Anbindung an die regionale und überregionale Bioenergiebranche bietet das Innovationszentrum bereits jetzt beste Voraussetzungen. Interessenten sind jederzeit willkommen“, lädt Glowacki ein.

Ausgangspunkt der Aktivitäten ist eine gemeinsame Initiative der Geschäftsführung des DBFZ und der Leipziger Stiftung für Innovation und Technologietransfer. Seit 2010 setzt Romann Glowacki als Innovationskoordinator die Strategie zum Aufbau eines Innovationszentrums im Umfeld des DBFZ um.

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.