Leipziger Biogas-Fachgespräch diskutiert zum Thema "Substrat- und Anlagenmanagement"

Welche Substrate können in Biogasanlagen eingesetzt werden, wie müssen Anlagen gefahren werden, um eine möglichst optimale Biogasqualität zu erreichen und wie kann ein sachgerechter Umgang mit  Gärresten aussehen? Fragen, die von Experten und Praktikern am 4. Dezember im Rahmen des Leipziger Biogas-Fachgespräches am Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) thematisiert und diskutiert werden sollen. Anmeldungen sind ab sofort unter fachgespraeche(at)dbfz(dot)de möglich.

Zu Beginn der Veranstaltung präsentiert Prof. Dr. Friedrich Weißbach (Freiberuflicher Firmenberater) sein methodisches Vorgehen zur Bewertung des Gasbildungspotenzials von Biogassubstraten. In einem Praxisbericht wird der Biogasanlagenbetreiber Helmfried Dienel aus Bertelsdorf (Coburg) im Anschluss daran seine Erfahrungen bei der Vergärung von Gras vorstellen. Von der sachgerechten Anwendung von Gärresten berichtet nach einer Pause Dr. Michael Grunert vom sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). In seinem abschließenden Vortrag geht Dr. Olaf Steinhöfel (LfLUG) auf die Sicherung einer hohen Substratqualität für Biogas ein.

Im Anschluss an die Vorträge bietet sich Raum für eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine Abschlussdiskussion. Das Biogas-Fachgespräch wird moderiert von Dr. Matthias Wolf vom Leipziger Kompetenzzentrum Bioenergie. 

Hintergrund:
Ziel der Leipziger Biogas-Fachgespräche ist es, ein Forum zu schaffen, in dem die Chancen, aber auch die Grenzen der Energiegewinnung aus Biogas analysiert und diskutiert werden. Dazu werden aktuelle Themen aus der landwirtschaftlichen und kommunalen Biogaserzeugung und -nutzung aufgegriffen. Es kommen primär Referenten aus der Region und externe Referenten zu besonders interessanten Fragestellungen zu Wort, damit hier ein Branchennetzwerk entsteht und der Informationsfluss nachhaltig verbessert wird. Dadurch kann ein merklicher Beitrag zu einer optimierten Produktion und Nutzung von Biogas als regenerativem Energieträger in Sachsen und den angrenzenden Bundesländern geleistet werden. Die Leipziger Biogas-Fachgespräche richten sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biogas im weiteren Sinne beschäftigen. 

Veranstalter der Fachgesprächsreihe sind das Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH (DBFZ), das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), das Kompetenzzentrum Bioenergie e. V. (KZB) sowie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ).

 

Der Termin noch einmal zusammen gefasst:
Datum: 04. Dezember 2013 – 17:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Deutsches Biomasseforschungszentrum, Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig, Haus 6, Raum 119
Anmeldung: per E-Mail über fachgespraeche(at)dbfz(dot)de
Teilnahmegebühr: 15,00 Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie –verpflegung)
Weitere Informationen und Programm: www.dbfz.de/fachgespraeche


Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.