Das zweite Leipziger Fachgespräch Feste Biomasse 2012 findet am 13. Juni statt

Leipzig, 23.05.2012. „Pelletkessel im Überblick, Praxisberichte und Fördermöglichkeiten“ lautet das Thema des zweiten Leipziger Fachgespräches Feste Biomasse im Jahr 2012, welches das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) am 13. Juni in Kooperation mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie der Sächsischen Energie-Agentur (SAENA) veranstaltet. Im Fokus des Fachgesprächs stehen der Status Quo der technischen Entwicklung von Feuerungsanlagen mit Pelleteinsatz, Erfahrungen aus der Praxis sowie die Verbreitung der Anlagen. Zusätzlich werden die Fördermöglichkeiten entsprechender Anlagen in Sachsen beleuchtet.

Zu Beginn wird zunächst Janet Witt (DBFZ) das Thema „Dezentrale Wärmeversorgung mit Pellets – Entwicklungsstand und Herausforderungen“ präsentieren und einen Überblick über den Stand der Etablierung von Pelletfeuerungen in Deutschland sowie den Stand der aktuellen Technik geben. In drei Praxisvorträgen gibt unter anderem Ralph-Thomas Bollmann (ETA), der langjährige Erfahrung mit ETA-Anlagen sammeln konnte, einen Einblick in die Wärmeversorgung von kommunalen und gewerblichen Objekten mit Holzpellets. Als weiterer Praxisvertreter legt Ulrich Dobler von der Firma A.P. Bioenergietechnik GmbH (Ökotherm) seine Erfahrungen in dem beschriebenen Marktsegment dar. Anhand von Referenzbeispielen wird die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten von Holzpellets aufgezeigt. Matthias Prager (Guntamatic) wird in seinem Vortrag über Erfahrungen mit Pelletanlagen von Guntamatic berichten, welche verschiedene Feuerungsanlagen im Leistungsbereich bis 400 kW anbietet. Ebenso Thema sind die technischen und genehmigungsrechtlichen Herausforderungen beim Einsatz von Pellets, die nicht aus Holz hergestellt werden. Abschließend wird Stefan Thieme-Czach von der Sächsischen Energieagentur SAENA über die Fördermöglichkeiten referieren und sowohl sächsische wie auch nationale Förderprogramme vorstellen.

Als besonderes Highlight der Veranstaltung kann im Anschluss an die Vorträge das Technikum des DBFZ besichtigt werden. Die Veranstaltung wird moderiert von Kay Schaubach (DBFZ).
 

Der Termin noch einmal zusammengefasst:
Wann: 13. Juni 2012, 15:00 bis 18:30 Uhr
Wo: Die Leipziger Fachgespräche Feste Biomasse 2012 finden im Seminarraum 109 (Haus 6) des Deutschen Biomasseforschungszentrums in der Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig, statt. Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung sowie einen Lageplan über das DBFZ-Gelände finden Sie im Internet unter www.dbfz.de/veranstaltungen/ihr-besuch-am-dbfz/anfahrt/
Kostenbeitrag: 15 € (inkl. Imbiss und Getränke)
Anmeldungen: Kay Schaubach (kay.schaubach(at)dbfz(dot)de).


Hintergrund

Erneuerbare Energien decken bereits heute 10 % des Energieverbrauchs in Deutschland. Rund zwei Drittel davon basieren auf der Konversion von Biomasse. Mit einem Anteil von rund einem Drittel an der Strom- und rund zwei Dritteln der Wärmebereitstellung tragen die biogenen Festbrennstoffe bereits heute maßgeblich zur Energiebereitstellung bei. Auch in Zukunft wird Biomasse einer der wichtigsten nachhaltigen Energieträger sein. Im Zuge dieser Entwicklung eröffnen sich für die Akteure der Branche neue Chancen, aber auch Herausforderungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg: von der Rohstoffbereitstellung und -aufbereitung über die Logistik bis zu Konversionstechnologien, Nachhaltigkeitsaspekten und dem regulatorischen Umfeld.

Vor diesem Hintergrund hat das DBFZ nun den zweiten Jahrgang der Fachgespräche Feste Biomasse aufgelegt. Ziel ist es, ein regelmäßiges Forum zum Austausch von Forschung und Entwicklung mit Biomasseproduzenten, Anlagenherstellern und Nutzern der Festbrennstoffe (vom privaten Anwender bis zum Kraftwerksbetreiber) zu schaffen, um die Akteure der Branche zu vernetzen, Chancen und Risiken zu diskutieren sowie die weitere Entwicklung der Festbrennstoffnutzung anzuregen. Neben Referenten des DBFZ und den Kooperationspartnern werden Experten aus Wirtschaft, Industrie oder anderen Institutionen eingeladen.

Zielgruppe

Die Leipziger Fachgespräche Feste Biomasse richten sich vor allem an das Fachpublikum, das sich mit den verschiedensten Aspekten der Energieerzeugung aus fester Biomasse beschäftigt. Dazu zählen u.a. forstwirtschaftliche Betriebe, Anlagenbauer sowie private und gewerbliche Anlagenbetreiber, Holzaufbereiter, Brikett- und Pellethersteller sowie weitere Angehörige der holzbe- und verarbeitenden Industrie. Ebenso sind Wissenschaftler, Planer und Mitarbeiter der öffentlichen Institutionen, der Verwaltung und Ministerien, Umweltverbände und Interessenvertretungen als Fachpublikum eingeladen.

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.