Die sechsten Leipziger Biogas-Fachgespräche finden am 21. März 2012 statt
Der Anlagenbetrieb in der Zukunft steht im Mittelpunkt der Märzausgabe der Leipziger Biogas-Fachgespräche. Es sind dabei wieder Referenten zu Gast, die unterschiedliche Aspekte des Themas betrachten.
Peter Vaßen vom Ingenieurbüro Vaßen - Büro für Energie und Umwelt wird die Voraussetzungen für den zukünftigen Betrieb von Biogasanlagen aus Sicht eines Umweltgutachters beleuchten. Die Sicht der Genehmigungsbehörde in Bezug auf die Anlagengenehmigung steht im Fokus des Vortrages von Angelika Jerchau-Lahr der Landesdirektion Chemnitz. Danach referiert Christian Krebs zur Identifikation und Quantifizierung von Emissionen aus Biogasanlagen und zum Schluss stellt Peter Gamer des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) das Thema Methanemissionen – Ergebnisse der Gasleckagemessungen sowie des Methanschlupfes in sächsischen Biogasanlagen vor. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Matthias Wolf vom Umweltinstitut Leipzig e.V. (UIL). Die Anmeldung zur Veranstaltung ist per Mail über info(at)dbfz(dot)de möglich.
Hintergrund und Zielsetzung:
Die aktuelle Entwicklung der Branche zeigt, dass alle Möglichkeiten der Erschließung von höheren Effizienzen bei der Nutzung der wertvollen Biomasse ausgeschöpft werden müssen. Sowohl Anlagenhersteller als auch -betreiber beweisen hier eine sehr hohe Kreativität, die sich auf die gesamte Prozesskette von der Substratbereitstellung über die Substrataufbereitung, Gewinnung und Nutzung von Biogas und der Verwertung der Gärreste bis hin zum Anlagenmanagement auswirkt.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel auch des zehnten Jahrgangs der Leipziger Biogas-Fachgespräche, ein regionales Forum mit überregionaler Ausstrahlung zu schaffen, in dem die Chancen, aber auch die Grenzen der Energiegewinnung aus Biogas analysiert und diskutiert werden. Dazu werden unterschiedliche aktuelle Themen aus der landwirtschaftlichen und kommunalen Biogaserzeugung und -nutzung aufgegriffen. Es kommen Referenten aus der Region sowie externe Referenten zu besonders interessanten Fragestellungen zu Wort, damit ein Branchennetzwerk entstehen kann und der Informationsfluss nachhaltig verbessert wird. Dadurch kann merklich zu einer optimierten Produktion und Nutzung von Biogas als regenerativem Energieträger im mitteldeutschen Raum beigetragen werden. Die Fachgespräche werden vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), dem Umweltinstitut Leipzig e.V. (UIL) sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) veranstaltet.
Zielgruppe:
Die Leipziger Biogas-Fachgespräche richten sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biogas im weiteren Sinne beschäftigen.
Der Termin noch einmal zusammengefasst:
Wann? 21. März 2012, 17 bis 20 Uhr
Wo? Deutsches BiomasseForschungsZentrum (DBFZ), Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig.
Kostenbeitrag: 15 € (für Imbiss und Getränke)
Achtung! Die Fachgespräche finden nun wieder im Haus 6, Raum 109 statt.
Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.