5. Biogas-Fachgespräch: Bewertung der Emissionen von Biogasanlagen - Neue Forschungsansätze und Innovationen

Das 5. Leipziger Biogas-Fachgespräch findet am 27. April 2011 statt. Mit dem Thema "Bewertung der Emissionen von Biogasanlagen - Neue Forschungsansätze und Innovationen" setzt das Deutsche BiomasseForschungsZentrum am 27. April 2011 die Reihe der Leipziger Biogas-Fachgespräche fort.

Der Ausbau der Biogaserzeugung wird zunehmend mit strengen Umweltschutzauflagen verknüpft. Die Wissenschaft muss dazu einen wichtigen Beitrag leisten, um Anlagen effizienter zu gestalten und die Umweltauswirkungen der Biogaserzeugung auf ein Minimum zu reduzieren. Hier setzen die aktuellen Biogas-Fachgespräche an, indem Kenntnisse aus aktuellen Untersuchungen vermittelt werden.

Einleitend wird Dr. Hans Oechsner von der Universität Hohenheim zum Thema "Auswirkungen des Biogasgärprozesses auf Schadorganismen" referieren. Im Anschluss spricht Dr.-Ing. Jan Liebetrau (DBFZ) am Beispiel von Messergebnissen realer Anlagen über "Klimarelevante Emissionen aus Biogasanlagen". Weitere Referenten des Fachgesprächs sind Torsten Moczigemba (LfULG) mit dem Thema "Formaldehydgrenzwerte in Verbrennungsmotoren" sowie Dr. Ute Bauermeister (GNS), die mit einem Vortrag über Ammoniakemissionen die Thematik der Gärrestausbringung aufgreifen wird. Im Anschluss an die Vorträge bietet sich Raum für Diskussionen. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Claudia Brückner (LfULG).

Hintergrund und Zielsetzung

Die aktuelle Entwicklung der Branche zeigt, dass alle Möglichkeiten der Erschließung von höheren Effizienzen bei der Nutzung der wertvollen Biomasse ausgeschöpft werden müssen. Sowohl Anlagenhersteller als auch -betreiber beweisen hier eine sehr hohe Kreativität, die sich auf die gesamte Prozesskette von der Substratbereitstellung über die Substrataufbereitung, Gewinnung und Nutzung von Biogas und der Verwertung der Gärreste bis hin zum Anlagenmanagement auswirkt. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel auch dieses neunten Jahrgangs der Leipziger Biogas-Fachgespräche, ein regionales Forum mit überregionaler Ausstrahlung zu schaffen, in dem die Chancen, aber auch die Grenzen der Energiegewinnung aus Biogas analysiert und diskutiert werden. Dazu werden unterschiedliche aktuelle Themen aus der landwirtschaftlichen und kommunalen Biogaserzeugung und -nutzung aufgegriffen. Es kommen primär Referenten aus der Region und externe Referenten zu besonders interessanten Fragestellungen zu Wort, damit ein Branchennetzwerk entstehen kann und der Informationsfluss nachhaltig verbessert wird. Dadurch kann merklich zu einer optimierten Produktion und Nutzung von Biogas als regenerativem Energieträger im mitteldeutschen Raum beigetragen werden. Die Fachgespräche werden vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ), dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und dem Umweltinstitut Leipzig e.V. (UIL) veranstaltet. Seit dem vergangenen Jahr konnte darüber hinaus auch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) als Kooperationspartner gewonnen werden.

Zielgruppe

Die Leipziger Biogas-Fachgespräche richten sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biogas im weiteren Sinne beschäftigen.

 

Der Termin noch einmal zusammengefasst:

Wann? 27. April 2011, 17 bis 20 Uhr
Wo? Deutsches BiomasseForschungsZentrum (DBFZ), Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig, Haus 10, Raum 228 (Aufgrund von Baumaßnahmen wurde der Haupteingang des DBFZ verlegt. Bitte folgen Sie der Beschilderung.)
Kostenbeitrag: 15 € (für Imbiss und Getränke).


Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.