Ein Jahr danach: DBFZ befragt Anlagenbetreiber nach ihren Erfahrungen mit der 2. Stufe der Kleinfeuerungsanlagenverordnung

Für Biomasseöfen und automatisch beschickte Zentralheizanlagen, die im vergangenen Jahr neu in Betrieb genommen wurden, gelten seit dem 1. Januar 2015 die strengeren Regelungen der zweiten Stufe der Kleinfeuerungsanlagenverordnung (1. BImSchV). Mit der Novellierung wurden die Vorgaben den technischen Weiterentwicklungen hinsichtlich der Reduzierung der Schadstoffemissionen angepasst. Nach einem Jahr der verschärften Anforderungen, möchte das Deutsche Biomasseforschungszentrum die Erfahrungen der Anlagenbetreiber im Rahmen einer Online-Umfrage evaluieren.

Die Einführung anspruchsvoller Emissionsgrenzwerte vor allem für Staub wurde im Vorfeld kontrovers diskutiert und hat für eine gewisse Unsicherheit bei Anlagenbetreibern und potenziellen Nutzern geführt. Hauptziel der Befragung ist die Abschätzung der Häufigkeit von Problemen mit der wieder-kehrenden Emissionsprüfung und der Identifikation von möglichen Ursachen. Konkret soll die Frage geklärt werden, welchen Einfluss die regelmäßige Reinigung und Wartung sowie die eingesetzte Brennstoffqualität auf die Einhaltung der Grenzwerte besitzt. Darüber hinaus werden wichtige Hinweise zur Zuverlässigkeit der Anlagen und der Zufriedenheit der Betreiber erwartet. Die Ergebnisse der Umfrage sollen perspektivisch in einem Leitfaden zusammengefasst werden. Dieser soll die für einen emissionsarmen Anlagenbetrieb wesentlichen Einflussparameter leicht verständlich zusammenfassen. Mit der Teilnahme kann somit ein wichtiger Beitrag für Forschung und Praxis geleistet werden. Anlagenbetreiber können ihre Angaben über den Onlinefragebogen unter www.dbfz.de/978123 erfassen. Alle Antworten werden vertraulich behandelt. Die erhobenen Daten werden ausschließlich für die wissenschaftlichen Ausarbeitungen verwendet, persönliche und anlagenspezifische Daten werden weder an Behörden noch an Unternehmen weitergegeben.

Zur Betreiberumfrage Kleinfeuerungsanlagen

www.dbfz.de/978123 (Umfrage ist geschlossen und nicht mehr verfügbar)

Für eine zügige Beantwortung der Studie empfehlen wir Ihnen, die folgenden Informationen (soweit vorhanden) bereits zu Beginn bereitzuhalten:

  • Messprotokoll der letzten Emissionsprüfung (Schornsteinfegermessung)
  • Energieausweis
  • Anzahl Betriebsstunden, Brennstoffverbrauch und Anzahl Kesselstarts Ihrer Biomassefeuerung; (Diese Daten finden Sie üblicherweise im Kesselmenü)

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.