Biogas-Fachgespräch am 5. Dezember behandelt „Innovative Verfahren“

Innovative Verfahren stehen im Fokus des zweiten Leipziger Biogas-Fachgespräches im Winterjahrgang 2012/2013, zu dem das Deutsche Biomasseforschungszentrum am 5. Dezember interessierte Teilnehmer in die Torgauer Straße 116 einlädt.

Zu Beginn der Veranstaltung wird Herr Eckehard Rudolph (HÖRMANN-RAWEMA GmbH) den Wachstumskern CFG und den Technologieverbund BIOMATEG vorstellen. Im Anschluss daran folgen Vorträge zur biologischen Hydrolyse von GPS und Grassilage im Propfenstrom-Reaktor sowie zu Bioextruder und Gärrestaufbereitung. Dr. Meinolf Stützer (GMBU e.V.) präsentiert seine Erfahrungen zum Thema „Gärresteaufbereitung und –verwertung“, danach wird David Bigalke (Ventury) zum Thema „Druckwechselkonditionierung“ referieren. Gerhard Wilhelm von der Ökotec Thallwitz GmbH gibt anschließend Einblick in seine Erfahrungen als Anlagenbauer/- entwickler. Zum Abschluss der Veranstaltung referiert Dr. Britt Schumacher (DBFZ) über die technische Bewertung von Verfahren zur Substratdesintegration an landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Nach Abschluss der Vorträge bietet sich wie üblich Raum für Diskussion. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Matthias Wolf (UIL)
 

Der Termin noch einmal zusammengefasst:
Wann?
05. Dezember 2012, 17 bis 20 Uhr
Wo? Deutsches Biomasseforschungszentrum, Haus 6, Raum 109, Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig.
Kostenbeitrag: 15 € (für Imbiss und Getränke)
Anmeldung: Alexandra Mohr-Schüppel (info(at)dbfz(dot)de)


Hintergrund und Zielsetzung:

Die aktuelle Entwicklung der Branche zeigt, dass alle Möglichkeiten der Erschließung von höheren Effizienzen bei der Nutzung der wertvollen Biomasse ausgeschöpft werden müssen. Sowohl Anlagenhersteller als auch -betreiber beweisen hier eine sehr hohe Kreativität, die sich auf die gesamte Prozesskette von der Substratbereitstellung über die Substrataufbereitung, Gewinnung und Nutzung von Biogas und der Verwertung der Gärreste bis hin zum Anlagenmanagement auswirkt.

Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel auch des elften Jahrgangs der Leipziger Biogas-Fachgespräche, ein regionales Forum mit überregionaler Ausstrahlung zu schaffen, in dem die Chancen, aber auch die Grenzen der Energiegewinnung aus Biogas analysiert und diskutiert werden. Dazu werden unterschiedliche aktuelle Themen aus der landwirtschaftlichen und kommunalen Biogaserzeugung und -nutzung aufgegriffen. Es kommen Referenten aus der Region sowie externe Referenten zu besonders interessanten Fragestellungen zu Wort, damit ein Branchennetzwerk entstehen kann und der Informationsfluss nachhaltig verbessert wird. Dadurch kann merklich zu einer optimierten Produktion und Nutzung von Biogas als regenerativem Energieträger im mitteldeutschen Raum beigetragen werden.

Die Fachgespräche werden vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), dem Umweltinstitut Leipzig e.V. (UIL) sowie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) veranstaltet.

Zielgruppe:

Die Leipziger Biogas-Fachgespräche richten sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biogas im weiteren Sinne beschäftigen. Dazu zählen insbesondere landwirtschaftliche Unternehmen und Genossenschaften, die Biogasanlagen betreiben oder dies planen. Aber auch Mitarbeiter von Kommunen sowie der lebensmittelbe- und -verarbeitenden Industrie, bei denen eine Biogaserzeugung zur Lösung des Abfallproblems beitragen kann, sollen angesprochen werden. Weiterhin gehören neben Herstellern von Biogasanlagen bzw. Anlagenkomponenten sowie Händlern und Planern von Biogasanlagen auch Mitarbeiter von Forschungseinrichtungen, Ministerien, Behörden und Verbänden zu den potenziellen Teilnehmern der Leipziger Biogas-Fachgespräche.

Weitere Informationen zu den Fachgesprächen finden Sie unter www.dbfz.de/fachgespraeche

Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.