Biogas-Fachgespräch stellt neue Wege zur Nutzung von Abwärmepotenzialen vor - Das vierte Leipziger Biogas-Fachgespräch findet am 23. März 2011 statt.

Wie kann die Abwärme von Biogasanlagen in das Energiesystem integriert und effizient genutzt werden? - auf diese Frage gehen drei Fachleute aus ganz verschiedenen Blickwinkeln in der aktuellen Ausgabe der Veranstaltungsreihe ein:

Dr. Uwe Mixdorf von der Faktor-i3 GmbH erläutert Rahmenbedingungen zur Integration von Bioenergie aus Sicht des Netzwerkmanagements, er stellt dabei die Entwicklung der Bioenergie Region Sächsische Schweiz/Osterzgebirge von der Idee bis zum heutigen Stand vor. Ãœber Möglichkeiten des Transports von Rohbiogas in Mikrogasnetzen berichtet Ronny Erler vom DBI - Gastechnologischen Institut gGmbH Freiberg. Aus der Betreibersicht wird Lars Bittermann von der Agrargenossenschaft Reichenbach das Nahwärmenutzungskonzept einer NawaRo-Biogasanlage präsentieren. Moderiert wird das Fachgespräch von Elmar Fischer vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ).

Hintergrund und Zielsetzung

Die aktuelle Entwicklung der Branche zeigt, dass alle Möglichkeiten der Erschließung von höheren Effizienzen bei der Nutzung der wertvollen Biomasse ausgeschöpft werden müssen. Sowohl Anlagenhersteller als auch -betreiber beweisen hier eine sehr hohe Kreativität, die sich auf die gesamte Prozesskette von der Substratbereitstellung über die Substrataufbereitung, Gewinnung und Nutzung von Biogas und der Verwertung der Gärreste bis hin zum Anlagenmanagement auswirkt. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel auch dieses neunten Jahrgangs der Leipziger Biogas-Fachgespräche, ein regionales Forum mit überregionaler Ausstrahlung zu schaffen, in dem die Chancen, aber auch die Grenzen der Energiegewinnung aus Biogas analysiert und diskutiertwerden. Dazu werden unterschiedliche aktuelle Themen aus der landwirtschaftlichen und kommunalen Biogaserzeugung und -nutzung aufgegriffen. Es kommen primär Referenten aus der Region und externe Referenten zu besonders interessanten Fragestellungen zu Wort, damit ein Branchennetzwerk entstehen kann und der Informationsfluss nachhaltig verbessert wird. Dadurch kann merklich zu einer optimierten Produktion und Nutzung von Biogas als regenerativem Energieträger im mitteldeutschen Raum beigetragen werden.

Die Fachgespräche werden vom Deutschen BiomasseForschungsZentrum (DBFZ), dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und dem Umweltinstitut Leipzig e.V. (UIL) veranstaltet. Seit dem vergangenen Jahr konnte darüber hinaus auch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) als Kooperationspartner gewonnen werden.

Zielgruppe

Die Leipziger Biogas-Fachgespräche richten sich an alle Personen und Institutionen, die sich mit der Bereitstellung und Nutzung von Biogas im weiteren Sinne beschäftigen.

 

Der Termin noch einmal zusammengefasst:

Wann? 23. März 2011, 17 bis 20 Uhr
Wo? Deutsches BiomasseForschungsZentrum (DBFZ), Torgauer Straße 116, 04347 Leipzig, Haus 10, Raum 228 (Aufgrund von Baumaßnahmen wurde der Haupteingang des DBFZ verlegt. Bitte folgen Sie der Beschilderung.)
Kostenbeitrag: 15 € (für Imbiss und Getränke).


Smart Bioenergy – Innovationen für eine nachhaltige Zukunft 

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen und stofflichen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz und Effektivität zum bestehenden und zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder für Bioenergie und die besonders positiv herausragenden Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen einer energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in einer biobasierten Wirtschaft insgesamt erweitert und die herausragende Stellung des Industriestandortes Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden – www.dbfz.de.