Die Flexibilisierung von Biogasanlagen zur bedarfsgerechten Strom- und Wärmeerzeugung ist ein etablierter, wenngleich nicht noch nicht hinreichend optimierter Prozess. Neben der ausschließlichen BHKW-Flexibilisierung mit zusätzlicher Gasspeicherung kann die Biogasproduktion auch direkt, z. B. durch ein modellgestütztes Fütterungs-/ Beschickungs-management, an den Strombedarf angepasst werden. Die Flexibilisierung von Faulgasanlagen ist im Vergleich dazu deutlich weniger etabliert, verfügt aber bereits jetzt über ein größeres Spektrum an Flexibilisierungsoptionen. Im geplanten Online-Workshop sollen zunächst Unterschiede in den Flexibilisierungskonzepten von Biogas- und Faulgasanlagen dargestellt werden. In der weiterführenden Diskussionsrunde werden die Motivation der Anlagenbetreiber, Chancen und Risiken der Flexibilisierung sowie technoökonomische und regulatorische Bedürfnisse thematisiert.

Der Online-Workshop findet im Rahmen des Forschungsprojektes „FLXsynErgy - Flexible und vollenergetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe: Faulungen und Biogasanlagen als Energieverbraucher, -speicher und -erzeuger“ statt, welches im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird.