Erntemengen Holz


In Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist der Nadelholzeinschlag in den Jahren 2014 bis 2021 deutlich angestiegen, bedingt durch die Ausdehnung des Schadholzanteils von 7 % auf 63 %. Der Schadholzanteil lässt sich insbesondere auf Sturmereignisse und Insektenbefall (Borkenkäfer) zurückführen. Damit geht langfristig eine Verknappung des Nadelholzaufkommens und der regional verfügbaren Holzbiomasse einher.

Gemäß der unter Leitung des Thünen-Instituts durchgeführten Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) beträgt die durchschnittliche Menge des jährlichen Waldrundholzpotenzials über den gesamten Projektionszeitraum (2013 bis 2052) 3,5 Mio. m³ im Lausitzer und 1,3 Mio. m³ im Mitteldeutschen Revier. Stellt man dem Waldholzaufkommen die Verwendungsseite gegenüber, zeigen sich nennenswerte Reserven im Lausitzer Revier. Im Mitteldeutschen Revier liegt die verwendete Menge knapp über dem potenziellen Waldholzaufkommen.

Zusammenfassend zeigen die Analysen zur forstwirtschaftlichen Rohstoffbasis in den Revieren und deren erweiterten Einzugsbereichen beträchtliche Potenziale an nachwachsenden Rohstoffen. Diese gilt es insbesondere im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre für  bestehende Industrie- und Verarbeitungsstrukturen sowie mit Blick auf die Entwicklung innovativer Nutzungsfelder zu sichern.


Die größten Einschlagsmengen verzeichnen Brandenburg, Thüringen und die polnischen Grenzgebiete

Die Abbildung zum Holzeinschlag im erweiterten Einzugsgebiet steht in direktem Zusammenhang zur Karte „Flächen zur biogenen Rohstofferzeugung im erweiterten Einzugsgebiet 2018“ (). Sie zeigt die Erntemengen biogener Rohstoffe in den betrachteten Regionen. Die Mengen beziehen sich auf den Holzeinschlag in Kubikmetern (m³) für Nadel- und Laubholz.



» Download: Holzeinschlag im erweiterten Einzugsgebiet 2021 [Grafik] [Daten]


Die größten Mengen an Nadel- und Laubholz wurden aufgrund der großen Waldflächen 2020 in Thüringen (ca. 5,1 Mio. m³), Brandenburg (3,6 Mio m³ und den polnischen Grenzgebieten (jeweils ca. 3,2 Mio. m³) eingeschlagen. Die Mengenverhältnisse bleiben auch nach Abzug des Wassergehalts konstant. Bezogen auf die hier dargestellte Frischmasse entfielen 2021 über 90 % des Holzeinschlags auf Nadelholz wie Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und Lärche. In Brandenburg erfolgte der Großteil des Einschlags im Privatwald (59 %). In Sachsen (77 %), Sachsen-Anhalt (77 %) und Thüringen (48 %) fand der Einschlag vorwiegend im Landeswald statt. Damit spiegelt der Holzeinschlag in etwa auch die Waldeigentumsverhältnisse wider.


Geerntete Holzmengen steigen seit 2000 deutlich



» Download: Rohholzeinschlag 2000 bis 2020 in Deutschland [Grafik] [Daten]


Die Zeitreihen geben den Rohholzeinschlag, d.h. die geernteten Holzmengen, in Deutschland an. Sie basieren auf den Erhebungen der Holzeinschlagsstatistikvon Destatis[1] sowie der Einschlagsrückrechnung des Thünen-Instituts.[2] Beide Graphen verlaufen im Betrachtungszeitraum annähernd parallel. Für den Zeitraum von 2003 bis 2012 weichen die gemittelten Werte der Holzeinschlagsstatistik (56,8 Mio. m³ Erntefestmeter ohne Rinde (Efm o. R.)) um 23 % zum Mittel der Einschlagsrückrechnung (73,7 Mio. m³ Efm o. R.) ab. Im Vergleich zu den Daten der dritten Bundeswaldinventur[3] (75,7 Mio. m³ Efm o. R.) ergibt sich eine Abweichung von 25 %. Zwischen den Werten der unterschiedlichen Erhebungsmethoden wird die tatsächlich dem Markt zur Verfügung stehende Holzmenge erwartet. Während der Holzeinschlag (Derbholz) laut Holzeinschlagsstatistik von 2000 von 53,71 auf 80,42 Mio. m³ Efm o. R. im Jahr 2020 gewachsen ist, zeigt die Einschlagsrückrechnung eine Steigerung von 62,9 auf 80,5 Mio. m³ Efm o. R. Ein Großteil des Einschlagszuwachses kann auf eine Zwangsnutzung infolge von Sturm, Trockenheit und Insektenbefall der letzten Jahre zurückgeführt werden.

Im Folgenden werden die Daten der Holzeinschlagsstatistik genutzt, da diese einen höheren Detailgrad in Bezug auf Schadholzaufkommen, Schadholzursachen, Holz- und Baumarten, und Waldeigentumsverteilungen aufweisen. Zudem werden die Daten der Holzeinschlagsstatistik auf Bundeslandebene dargestellt, während die Einschlagsrückrechnung nur bundesweit vorliegt. Die Holzeinschlagsstatistik ermöglicht so eine detailliertere Analyse.


Die Daten der Holzeinschlagsstatistik werden durch die Nutzung von Verwaltungsdaten, direkten Befragungen von Betrieben und Schätzungen gewonnen. Die Holzeinschlagsdaten sind nach Einschlagsursache, Holzartengruppen, Holzsorten und Waldeigentumsarten gegliedert. Verschiedene Studien[5][6] weisen darauf hin, dass die Holzeinschlagsstatistik den eigentlichen Holzeinschlag unterschätzt. Ein Grund dafür ist, dass der Holzeinschlag im Privatwald geschätzt und nicht direkt gemeldet wird. Da ca. 50 % des Waldes privat genutzt werden, ist davon auszugehen, dass entsprechende Abweichungen vorliegen.[7]

Um diese Lücke zu schließen, ermittelt die Einschlagsrückrechnung die verwendungsseitige Abschätzung der Rohholzentnahme aus dem Wald. Für die Berechnungen werden Daten zur Verwendung von Rohholzmengen in der Industrie und in Haushalten, Bestandsänderungen von Rohholzlagern im Wald und in der Industrie sowie der Rohholzaußenhandel einbezogen.
 


Holzeinschlag nach Sortimenten



» Download: Nadelholzeinschlag nach Holzsortimenten und Baumarten 2021 [Grafik] [Daten]  


Das eingeschlagene Holz wird auf vielfältige Art und Weise genutzt. Abhängig von Holzsorte und Holzqualität kann es als Baumaterial, Brennstoff, Werkstoff, in der Papierherstellung sowie bei der Produktion von Verpackungen verwendet werden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist im Jahr 2021 in allen Bundesländern eine hohe stoffliche Nutzung (Stamm- und Industrieholz) des Nadelholzeinschlags festzustellen. In Brandenburgs gingen hohe Kiefer- und Lärchenanteile (ca. 93 %) am Nadelholzeinschlag mit hohen Mengen an Industrieholz (ca. 50 %) einher. In Thüringen fiel dagegen der Anteil an Stammholz hoch aus. Hier dominierten die Baumarten Fichte, Tanne, Douglasie und sonstige Nadelhölzer. Der Anteil von Energieholz an den verschiedenen Holzsorten fiel für Nadelholz gering aus.



» Download: Laubholzeinschlag nach Holzsortimenten und Baumarten 2021 [Grafik] [Daten]


Der Laubholzeinschlag wurde in den vier Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Jahr 2021 überwiegend stofflich genutzt. Im Vergleich zu Nadelholz fielen die Laubholzanteile innerhalb der Holzsortimente Industrie- und Energieholz höher aus. Auch der Anteil von nicht verwertetem Holz war im Laubholzeinschlag höher als im Nadelholzeinschlag. Mit 0,47 Mio. m³ wurde in Thüringen im Jahr 2021 die größte Menge Laubholz im Vergleich der vier Bundesländer eingeschlagen. Dabei entfiel ein sehr hoher Anteil auf Buche und sonstiges Laubholz (außer Eiche und Roteiche).


Extreme Wetterereignisse führen zu Ernteeinbußen und Waldschäden



» Download: Entwicklung Nadelholzeinschlag inklusive Schadholz 2014 bis 2021 [Grafik] [Daten


In Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist der Nadelholzeinschlag in den Jahren 2014 bis 2021 deutlich angestiegen. Dabei hat der Schadholzanteil von 2014 mit 7 % bis 2021 auf 63 % drastisch zugenommen. Insbesondere 2018 und 2019 stellten Wind/Sturm sowie Insekten die hauptsächlichen Einschlagsursachen dar. Beide Faktoren werden durch Trockenheit und Dürre begünstigt. In den Jahren 2018 und 2019 lag der summierte Nadelschadholzeinschlag der vier Bundesländer bei jeweils über 7 Mio. m³. Durch den hohen Schadholzeinschlag erhöhte sich auch der gesamte Nadelholzeinschlag bis 2019 auf rund 11 Mio. m³. Diese Entwicklung verdeutlicht die Notwendigkeit des Waldumbaus hin zu widerstandsfähigen Beständen mit größerem Laubholzanteil. Gleichzeitig lässt sich von einer erheblichen Verknappung des Nadelholzaufkommens in der Zukunft ausgehen. Nadelholzflächen, insbesondere Fichte, sind teilweise vollständig zerstört und werden im Zuge des Waldumbaus vermutlich neu bepflanzt.
 

 



» Download: Entwicklung Laubholzeinschlag inklusive Schadholz 2014 bis 2021 [Grafik] [Daten


Auch im Bereich Laubholzeinschlag stieg der Schadholzanteil in den letzten Jahren von 5 % in 2014 auf 41 % in 2021. Zu den Hauptursachen für Laubschadholz zählen Wind/Sturm und sonstige herkömmliche Einschlagsursachen, wie Brandholz oder Pilz- und Trocknisanfall. Im Vergleich zu Nadelholz weist Laubholz niedrigere Schadholzanteile am Gesamteinschlag auf.


Schadholz nach Ursachen und Baumarten



» Download: Nadelschadholz nach Ursachen und Baumarten 2021 [Grafik] [Daten]


Im Jahr 2021 war der Insektenbefall die primäre Einschlagsursache für Nadelschadholz in den vier Bundesländern. Länder mit viel Fichtennadelholz verzeichneten besonders hohe Mengen Schadholz. Es ist davon auszugehen, dass die Rohstoffverfügbarkeit in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dadurch zukünftig negativ beeinflusst wird. In Sachsen waren zudem Wind/Sturm maßgeblich für den Einschlag. In Thüringen verursachten sonstige herkömmliche Einschlagsursachen, wie Brandholz oder Pilz- und Trocknisanfall, signifikante Mengen Schadholz.
 



» Download: Laubschadholz nach Ursachen und Baumarten 2021 [Grafik] [Daten


Während in Thüringen im Jahr 2021 mit 175.900 m³ die größten Mengen Laubschadholz unter den vier Bundesländern angefallen sind, belief sich die Menge in Sachsen auf nur 62.200 m³. In Thüringen war fast ausschließlich Trockenheit für den Einschlag verantwortlich. Eichen und Roteichen waren insbesondere in Thüringen und Sachsen nur von geringfügigen Schadholzauswirkungen betroffen. Im Vergleich zum Nadelholz zeigt dies eine größere Widerstandsfähigkeit von Laubholzwäldern gegenüber klimatischen Veränderungen. Die gilt insbesondere für Klimafolgeschäden durch Wind/Sturm und Insektenbefall. 



» Download: Schadholzeinschlag aufgrund von Insekten nach Holzarten 2014 bis 2021 [Grafik] [Daten


In den Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren in den Jahren 2014 bis 2021 vor allem Nadelhölzer (insbesondere Fichten) von Insekten als Einschlagsursache betroffen. Die mengenmäßigen Anteile von Laubschadholz aufgrund von Insekten fallen vergleichsweise gering aus, insbesondere in den Schadjahren 2018 und 2019.

 



» Download: Schadholzeinschlag aufgrund von Wind/ Sturm nach Holzarten 2014 bis 2021 [Grafik] [Daten


Die Einschlagsursachen Wind/Sturm hatten im Zeitraum von 2014 bis 2021 erhebliche Auswirkungen auf Nadelhölzer. Vor allem der Anteil von Fichten, Tannen und Douglasien ist um rund 30 % stark gestiegen. Der Anteil von Laubholz, der aufgrund von Wind und Sturm abgeholzt wurde, fällt mit etwa 13 % gering aus. 2018 sorgten starke Winterstürme für einen massiven Anstieg an Sturmschäden in den Wäldern der Bundesländer. Hiervon waren besonders die immergrünen und teilweise flachwurzelnden Nadelhölzer betroffen, die von vorausgehender Trockenheit geschwächt waren.


Der Vergleich des Waldholzpotenzials und der Waldholzverwendung gibt Hinweise zu den Verarbeitungsstrukturen in den Revieren



» Download: Waldholzpotenzial (nach WEHAM) 2013-2052 [Grafik: PNG | PDF] [Daten


Wie entwickeln sich die Wälder im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier künftig? Wieviel Holz wird zukünftig zur Verfügung stehen? Welche Möglichkeiten bieten sich hier für die biobasierte Wirtschaft?

Die Waldholzpotenziale der Landkreise ergeben sich aus dem Waldrundholz, das sich in Nadel- und Laubholz sowie Stamm- und Industrieholz untergliedern lässt und dem bei der Holzernte und -verarbeitung anfallenden Waldrestholz.[a] Das Waldholzpotenzial basiert auf Berechnungen und Prognosen, die im Rahmen der Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) aufgestellt werden.[b] In Summe beträgt die durchschnittliche Menge des jährlichen Waldrundholzpotenzials über den gesamten Projektionszeitraum (2013 bis 2052) 3,5 Mio. m³ im Lausitzer und 1,3 Mio. m³ im Mitteldeutschen Revier. Das gesamtdeutsche Waldrundholzpotenzial beträgt im Durchschnitt rund 100 Mio. m³.[8] Im Bundesländervergleich zeigen Brandenburg und Berlin mit 8,2 Mio. m³ das größte Potenzial, gefolgt von Thüringen mit 5,1 Mio. m³, Sachsen mit 4,5 Mio. m³ und Sachsen-Anhalt mit 3,8 Mio. m³. Das Waldrestholzpotenzial, das mit insgesamt nur 0,8 Mio. m³ in den beiden Revieren deutlich geringer ausfällt als das Waldrundholzpotenzial, verteilt sich mit etwas mehr als zwei Dritteln auf das Lausitzer und mit fast einem Drittel auf das Mitteldeutsche Revier.


Vergleich von Waldholzpotenzial und Waldholzverwendung



» Download: Holzrohstoffbilanz Lausitzer Revier [Grafik]


Die partielle Holzrohstoffbilanz der Reviere stellt dem durchschnittlichen Waldholzaufkommen der Jahre 2013-2052 die Verwendungsseite des Jahres 2016 gegenüber.[c] Sie gibt damit Hinweise auf die Holzrohstoffströme und Verarbeitungsstrukturen innerhalb der Reviergrenzen. Im Lausitzer Revier reichen die rechnerischen Ausnutzungsgrade von 19 % für Laubholz bis 53,4 % bei Nadelholz. Nennenswerte Reserven für neue Standorte sind trotz dessen nicht vorhanden. Schließlich befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Lausitzer Revier zahlreiche große Werke der Holzwerkstoffindustrie in denen die verbleibenden Mengen verarbeitet werden. Große Standorte liegen im Nordwesten der Reviergrenze (Baruth/Mark, Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg), Nordosten (Beeskow, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg), dem Osten (Żary, Polen) und dem Süden (Lampertswalde, Landkreis Meißen, Sachsen. Das Revier liegt somit im Einkaufsradius gleich mehrerer Großverbraucher. Details werden in der Sektorstudie Forst- und Holz dargestellt.



» Download: Holzrohstoffbilanz Mitteldeutsches Revier [Grafik]


Im Mitteldeutschen Revier liegt die verwendete Holzmenge des Jahres 2016 knapp über dem potenziellen Waldholzaufkommen. Insbesondere für Nadelholz deutet dies deutet auf eine starke holzverarbeitende Industrie hin. Auch hier muss das Zellstoffwerk in Stendal an der Nordgrenze des Reviers als Großverbraucher berücksichtigt werden, dessen Daten nicht in die partielle Holzrohstoffbilanz einfließen. Im Bereich Laubholz und Waldrestholz finden sich hingegen größere Reserven, was auf eine nicht vorhandene Verarbeitungsstruktur für diese Sortimente innerhalb der Reviergrenzen hindeutet. Allerdings bietet die im Bau befindliche Bioraffinerie in Leuna neue stoffliche Verwendungsmöglichkeiten für Laubholz.

In Hinblick auf die Verwendung von Nadelholz wird deutlich, dass in den beiden Revieren mit rund 2,4 Mio. m³ (84 %) die stoffliche Nutzung in der Sägeindustrie, der Furnier- und Sperrholzindustrie oder für Holzwerkstoffe überwiegt. Insgesamt konzentrierte sich die Verwendung von Nadelholz im Jahr 2016 auf die Landkreise Görlitz, Mansfeld-Südharz und Nordsachsen, insbesondere aufgrund der dort ansässigen holzverarbeitenden Betriebe. Beispielsweise weist die ante-holz GmbH in Rottleberode im Landkreis Mansfeld-Südharz eine Einschnittkapazität von rund 900.000 Kubikmeter Sägeholz pro Jahr aus.[9] Im Landkreis Nordsachsen stellt die HIT Holzindustrie Torgau GmbH & Co. KG nach eigenen Angaben 17 Mio. Paletten pro Jahr her. Der Einschnitt wird mit ca. 1,1 Mio. Kubikmetern angegeben.[10] Beim Laubholz überwiegt genau wie beim Waldrestholz die energetische gegenüber der stofflichen Nutzung. Die größte energetische Verwendung entfällt auf private Haushalte, gefolgt von Großfeuerungsanlagen.

Quellen:

[1]Statistisches Bundesamt (Destatis) (2015-2020): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Fachserie 3 Reihe 3.3.1. Forstwirtschaftliche Bodennutzung - Holzeinschlagsstatistik 2014-2019.

[2]Thünen-Institut (2020): Einschlagsrückrechnung. Holzeinschlag und Rohholzverwendung der Bundesrepublik Deutschland in der Zeitreihe der Jahre 1995 bis 2019in Mio. m³. Online verfügbar, zuletzt geprüft am 02.07.2020.

[3]Thünen-Institut (2012): Dritte Bundeswaldinventur.

[4] ↑ Weimar, Holger (2018): Holzbilanzen 2015 bis 2017 für die Bundesrepublik Deutschland und Neuberechnung der Zeitreihe der Gesamtholzbilanz ab 1995. Johann Heinrich von Thünen-Institut (Thünen Working Paper, No. 101).

[5] Jochem, Dominik; Weimar, Holger; Bösch, Matthias; Mantau, Udo; Dieter, Matthias (2015): Estimation of wood removals and fellings in Germany. A calculation approach based on the amount of used roundwood. In: Eur J Forest Res 134 (5), S. 869–888. DOI: 10.1007/s10342-015-0896-9.

[6] Dieter, Matthias; Englert, Hermann (2005): Gegenüberstellung und forstpolitische Diskussion unterschiedlicher Holzeinschlagsschätzungen für die Bundesrepublik Deutschland. Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Hamburg. Online verfügbar, zuletzt geprüft am 02.07.2020.

[7] Perschl, Hans; Beck, Roland; Ohrner, Gunther: Erhebung des Holzeinschlags und des Holzverkaufs im Privatwald bis 200 ha Betriebsgröße. Welche Holzmengen kommen aus dem Kleinprivatwald Bayerns? Hg. v. LWFaktuell (Nr. 36/2002). Online verfügbar, zuletzt geprüft am 02.07.2020.

[8] Thünen-Institut (Hg.) (2021): Dritte Bundeswaldinventur. Ergebnisdatenbank (https://bwi.info; 43Z1PA_P574of_1252_L40rT). Online verfügbar unter bwi.info, zuletzt aktualisiert am 01.02.2021.

[9]  ante-holz GmbH (Hg.) (2021): Standorte. Online verfügbar, zuletzt geprüft am 07.02.2021.

[10] HIT Holzindustrie Torgau GmbH & Co. KG (Hg.): 20 Jahre HIT Holz. Jubiläum mit prominenten Gästen. Online verfügbar unter, zuletzt geprüft am 05.02.2021.

[11] Statistisches Bundesamt (Destatis) (Hg.) (2020): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Fachserie 3 Reihe 3.3.1. Forstwirtschaftliche Bodennutzung - Holzeinschlagsstatistik der Jahre 2014-2019.

[12] Mantau, U. (2019): Holzrohstoffbilanz Deutschland, Entwicklung des Holzaufkommens und der Holzverwendung 1987 bis 2016. Hamburg.

Anmerkungen:

[a] Eigene Hochrechnungen auf Basis der Holzeinschlagsstatistik (Ø 2014-2019 je Bundesland) – vgl. [11] Statistisches Bundesamt (Destatis) 2020.

[b] Auf der Grundlage der Waldinventuren bildet die WEHAM das Rohholzpotenzial in 5-Jahres-Perioden bis 2052 ab. Für den Vergleich der Holzpotenziale von Regionen, sollte der Durchschnitt der gesamten Periode von 2013-2052 herangezogen werden. Die WEHAM-Szenarien gehen von einer Nutzung des gesamten Potenzials aus, was jedoch in den Anfangsjahren der Modellierung (2016) nicht der Fall war. Somit wurden erhebliche Reserven aufgebaut, die in Zukunft genutzt und mit Verwendung des Durchschnitts des Gesamtzeitraums besser abgebildet werden können – vgl. [12]

[c] Für die partielle Holzrohstoffbilanz liegen keine separaten Daten zu den Holzim- und exporten der Reviere vor. Inwieweit das Aufkommen beeinflusst wird, kann nicht abschließend geklärt werden.