Aktuelles
Kompetenzerweiterung im Bereich Granulierung
Am 23.-24.06.2025 fand der 11th International Granulation Workshop in Sheffield/England statt. Nikolaus Manolikakes nahm zwei Tage an Vorträgen und praktischen Übungen teil, um sein Wissen über industrielle Anwendungen der Granulierung zu erweitern. Der Workshop gab detaillierte Einblicke in verschiedene Anwendungen und Technologien der Granulierung sowie wichtige Faktoren für Rohstoffeigenschaften und -analysen, die für den Granulierprozess relevant sind.
Nikolaus Manolikakes arbeitet gerade an seiner Doktorarbeit zum Thema "Untersuchung der Bindungsmechanismen organischer Bindemittel und der Oberflächenspannung von Rohstoffen bei der Agglomeration von Eisenerz", wobei der Granulierprozess eine wichtiges Agglomerationsverfahren ist.
MOOReturn - Forschung an der Wiedervernässung von Mooren
Die Wiedervernässung kohlenstoffreicher Böden ist nicht nur wichtig, um den Klimawandel zu bremsen, sondern auch, um die Artenvielfalt in Mooren zu stärken und ihre Funktionen als Wasserfilter und Kohlenstoffspeicher zu erhalten bzw. zu erneuern. Das Projekt MOOReturn ist für das DBFZ damit ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz als Vorzeigeprojekt national aber auch international.
Großflächige Wiedervernässung ist nur erreichbar, wenn rechtzeitig wirtschaftlich sinnvolle Perspektiven zur Moornutzung für die Landwirtinnen und Landwirte existieren. Auf der anderen Seite suchen Unternehmen nachwachsende Rohstoffe, um weiterhin nachhaltig produzieren zu können. MOOReturn verbindet beide Aspekte durch konkrete Vorschläge für eine qualitativ hochwertige Verwertung der Moorbiomasse.
Dafür liegt in der Modellregion Malchin der Fokus auf der Verwertung von Moorbiomasse aus Nasswiesen-bewirtschaftung. Aus dem Rohmaterial wird mit Hilfe einer Aufbereitungskette ein qualitativ hochwertiges Faservorprodukt erzeugt. Dank dieses Veredelungsschrittes kann die Wertschöpfung in der Region gesteigert als auch das Absatzspektrum wesentlich vergrößert werden. In der Modellregion Malchin soll eine Modellanlage ca. 5000 t Moorbiomasse aufbereiten und damit Biomasse von bis zu 800 ha Fläche verarbeiten können.
Kick-off Meeting war am 17.02.2025 mit allen Partnern im Alten Wasserwerk in Malchin.
Weiterführende Infos zum Projekt finden sich unter MOOReturn.
zirkulierBAR - Abschlussveranstaltung
Am 17.10.2024 war die große Abschlussveranstaltung im BMFTR-geförderten Forschungsprojekt zirkulierBAR. Mehr als 140 Teilnehmer in einem tollen Ambiente – im großen Kinosaal der Hackesche Höfe Kino in Berlin Mitte.
Im Projekt ist das DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH federführend mit Partnern für die Qualitätssicherung, Standardisierung und dem Aufzeigen rechtlicher Hürden bei der Herstellung von Humus- und Recyclingdünger aus Inhalten von Trockentrenntoiletten betraut. Bei einer interaktiven Projektmesse konnten Dr. Claudia Kirsten und Dr. Jana Mühlenberg intensiv ins Gespräch mit den Teilnehmenden gehen. Zum einen wurde das Thema Analytik und Unbedenklichkeit der erzeugten Dünger vorgestellt und zum anderen fand ein intensiver Austausch zum Thema „Warum darf man das tolle Substrat nicht ausbringen?“ statt. Basis für diese Gespräche waren unsere im Konsortium erarbeiteten Positionspapiere zur aktuellen Rechtslage. Die rechtlichen Hemmnisse und Hürden, Höhen und Tiefen im Projekt wie geht es weiter und wie können wir Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen an die entsprechenden Stellen adressieren waren Themen bei der abschließenden Podiumsdiskussion.
Frauenpower beim Rostocker Biomasseforum am 20.6.2024
Leitgedanke biogeniV-WIR!-Bündnis ist die Erzeugung von grünem Methanol durch die Nutzung überschüssiger, regional anfallender biogener Reststoffe, biogenem CO2 und erneuerbarem Strom: Erste Ergebnisse wurden beim 18. Rostocker Biomasseforum in Rostock vorstellt. Jenny Stukenbrock, verantwortlich für den Bereich Nachhaltigkeits- und Klimamanagement bei der Cosun Beet Company am Standort in Anklam, und Dr. Claudia Kirsten haben zum Thema „Die grüne Welt der Zuckerrübe“ und „Aufbereitung überschüssiger biogener Reststoffe“ referieren.
Es gab interessante Gespräche und wichtige Impulse für weitere Nutzungskaskaden von biogenen Reststoffen. Doch viele Experten waren sich einig, dass rechtliche Vorgaben meinst die größten Hemmnisse und Hürden für zirkuläre Bioökonomie in der praktischen Anwendung sind und oftmals innovative Ansätze aus der F&E heraus ausbremsen.