BioFe
Die Eisen- und Stahlindustrie in Deutschland steht vor einem Wandel hin zur klimaneutralen Produktion. Ziel ist es, den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Direktreduktion (H₂-DR) zu fördern, da dieser deutlich weniger CO₂ verursacht als der herkömmliche Hochofenprozess. Wegen aktueller Herausforderungen bei der Wasserstoffversorgung dient die erdgasbasierte Direktreduktion (EG-DR) als Übergangstechnologie.
Im Fokus des Projekts steht der Einsatz biogener Reststoffe zur Unterstützung dieser Transformation. Biomasse kann fossiles Erdgas ersetzen und auf drei Arten eingesetzt werden: als Wärmequelle, als Reduktionsgas (Nutzung des Pyrolysegas) oder als fester Zusatzstoff (Biokohle) in Pellets. Ziel ist es, optimale Nutzungskonzepte für EG-DR und H₂-DR zu entwickeln, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, regionale Reststoffe zu nutzen und die Wirtschaftlichkeit und Umweltwirkungen zu bewerten.
Projektsteckbrief
Projekttitel | BioFe - Biomassenutzung in der Eisenerzeugung unter wirtschaftlichen und CO2-mindernden Randbedingungen |
Akronym | BioFe |
Forschungsbereich | Thermo-chemische Konversion |
Projektpartner | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) - Institut für CO2-arme Industrieprozesse |
Projektleiter | Dr. Andreas Schedl |
Stellvertreter | Rafiandy Dwi Putra |
Antragsnummer | 100704873 |
Laufzeit | 16.05.2024 - 31.05.2027 |
Gefördert durch | Sächsische Aufbaubank (SAB) |
