Nachhaltiges Bauen mit Holz, Naturfasern und Pilzen: Die Zukunft des Bausektors
Bei der sechsten Bioökonomie-Werkstatt Sachsen drehte sich alles um das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen. Am 18. Oktober hatten das Deutsche Biomasseforschungszentrum gGmbH, die Berufsakademie Sachsen und die Forschungsgruppe FLEX an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) zur letzten Bioökonomie-Werkstatt Sachsen 2023 eingeladen. Die Veranstaltung fand im OberHOLZhaus des Sachsenforsts in Großpösna statt.

Nachhaltige Baumaterialien reduzieren CO2-Emissionen
Das Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen ermöglicht es, CO2-Emissionen im Bausektor deutlich zu reduzieren und zur Verwirklichung der Klimaziele beizutragen. Auf der Veranstaltung stellten Referent:innen aus verschiedenen Disziplinen des Bausektors in Sachsen ihre Expertise und spannende Projekte vor, wie beispielsweise Holz und Stroh in langlebigen Gebäuden eingesetzt werden können. Ein weiteres Beispiel war die Forschung im Bereich Dämmplatten, die aus Speisepilzen hergestellt werden. In einer lebhaften Diskussion war sich das Fachpublikum einig: das nachhaltige Bauen kann gestärkt werden, wenn z.B. CO₂-neutrale Bauweisen gegenüber fossil-basierten Bauweisen gezielt gefördert und Praxisbeispiele des nachhaltigen Bauens über mehr Öffentlichkeitsarbeit sichtbar gemacht werden.

Waldrundgang im Forstbezirk Leipzig
Als besonderes Highlight begaben sich die Gäste auf einen Waldrundgang im Forstbezirk Leipzig, begleitet von Revierleiter Christoph Seifert vom Sachsenforst. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, die Besonderheiten des Ökosystems im Bezirk kennenzulernen. Der Forstwirt erläuterte auch Methoden zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes im Oberholz. Unterstrichen wurde dabei die Wichtigkeit der verantwortungsvollen Nutzung der Ressourcen.