Derzeitig und künftige Biomassepotenziale

Als Ausgangsstoffe für die Bioenergieoptionen wurden verschiedene Rest- und Abfallstoffe, auf einer begrenzten Anbaufläche verfügbare Anbaukulturen bzw. Energiepflanzen und sonstige Biomassen betrachtet. Zu den sonstigen Biomassen zählen Scheitholz aus privaten Klein- und Kleinstwäldern für die nicht-kommerzielle Nutzung sowie für die 2050 er Szenarien zusätzlich Algen und Paludikulturen.

Biokraftstoffe von Rest- und Abfallstoffen können Szenarien-spezifisch begrenzt importiert werden. Biokraftstoffe von Anbaukulturen können auf derzeitigem Niveau importiert werden.

Für die 2030er Szenarien wurde mit Hilfe der Trendfortsetzung der letzten Jahre je Rest- und Abfallstoffkategorie ein Trendfaktor ermittelt, der mit den Mengen des Startjahres verrechnet wurde. Die heimische Anbaufläche für die Bioenergie wurde konstant auf dem heutigen Niveau von ca. 2,3 Mio. ha belassen. Geringfügige Veränderungen dieser Flächengröße ergeben sich aus einem veränderten Fleischkonsum und einer Erhöhung des Ökolandbaus.

Für die 2050er Szenarien erfolgt die Potenzialabschätzung der Rest- und Abfallstoffe in Abhängigkeit der Entwicklung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen und der Bevölkerungsentwicklung. Heimische Anbauflächen für die Bioenergie sowie die Mengen an Scheitholz, Paludikulturen und Algen wurden szenario-spezifisch begrenzt (siehe auch Mittelfrist- und Langfristszenarien).