1. Fachgespräch „Hybride Wärmebereitstellung mit Bioenergie“

12.11.2025 | Präsenzveranstaltung am DBFZ in Leipzig

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, mit einer Präsentation (Vortrag oder Posterpräsentation) am 1. Fachgespräch „Hybride Wärmebereitstellung mit Bioenergie“ teilzunehmen, freuen wir uns über die Einreichung Ihres Abstracts bis zum 30.07.2025. Bitte verwenden Sie dazu das Bewerbungsformular auf der Veranstaltungswebseite.

Hintergrund

Die fortschreitende anthropogenen Klimaerwärmung droht immer größeren Teilen der Weltbevölkerung die Lebensgrundlagen zu entziehen. Als wichtigster Weg zur Schadensbegrenzung wird der Ausstieg aus der fossilen Energienutzung bis spätestens 2040 angesehen. Erneuerbare Energien müssen in diesem Zusammenhang massiv ausgebaut werden, um einen Wohlstandsverlust insbesondere in den Industrieländern zu begrenzen. Im Konzert der fluktuierenden erneuerbare Energien (Wind, Solar) ist Biomasse eine der wenigen auch über längere Zeiträume vergleichsweise einfach speicherbaren Energieoptionen. Gleichzeitig ist Biomasse, auch aufgrund der Nutzungskonkurrenz, im Vergleich zu PV und Wind sehr begrenzt. Daher sollte sie bei der Transformation eine zunehmend zentrale Rolle für die Systemstabilität und die Versorgungssicherheit übernehmen, gerade an kalten Wintertagen. D.h. auch in vielfältigen dezentralen Anwendungen muss Biomasse zukünftig immer gezielter zur Spitzen- und Residuallastabdeckung in kombinierten erneuerbaren Wärmekonzepten eingesetzt werden.

Es besteht somit dringender Handlungsbedarf, um die Marktdurchdringung von hybriden, erneuerbaren Heizkonzepten mit Biomasse kurzfristig zu steigern. Bestehende monovalente Biomasseheizanlagen und Grundlastbiomassewärmeerzeuger müssen zeitnah um zusätzliche erneuerbare Wärmequellen ergänzt werden, um die verfügbare Biomasse für Anwendungen freizusetzen, die sich allein mit Umgebungswärme oder Strom nur schwer versorgen lassen. Neu errichtete Anlagen sollten zudem vermehrt als hocheffiziente Hybridheizsysteme geplant, umgesetzt und betrieben werden.

Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die am Markt bereits erhältlichen Hybridheizanlagen nur in geringen Stückzahlen nachgefragt werden und Biomasseheizanlagen in der Regel immer noch als monovalente oder als Grundlastanlagen mit hohem Biomasseanteil realisiert werden. Neben Kostengründen liegt dies auch an nur punktuell gelösten Komplexitätsherausforderungen und zu komplizierten Förderanforderungen für Hybridheizanlagen.

In diesem Spannungsfeld sehen das DBFZ und das TFZ die Notwendigkeit, in einen breiten Erfahrungs- und Gedankenaustausch der relevanten Akteure zu treten. Hierbei sollten sich Hersteller von Hybridsystemen, Kessel- und Wärmepumpenhersteller, Forschungseinrichtungen, Vertreter aus der Politik und von Verbänden, Fachplaner, Energieberater, Mitarbeitende der Technischen Gebäudeausrüstung, u.v.m. angesprochen fühlen.

Gemeinsam gilt es die Wärmewende erfolgreich zu gestalten!

 

1. Fachgespräch „Hybride Wärmebereitstellung mit Bioenergie“

Datum & Ort

12.11.2025 | ganztägig

DBFZ in Leipzig

Event-Format

Präsenz

Sprache

Deutsch

Teilnahmegebühr

Kostenpflichtig

Anmeldung möglich bis:

05.11.2025 über das Anmeldeformular