Aktuelles
Projektabschluss Pacosil - Gekoppelte energetische und stoffliche Nutzung von Dinkel- und Haferspelzen

Anfang dieses Jahres (2025) wurde das Projekt "Pacosil - Verbrennung regional verfügbarer Reststoffe zur energetischen Nutzung von Biomasse und zur gekoppelten Erzeugung von biogenem Siliciumdioxid für Feinstaubfilterprozesse" abgeschlossen. In dem Verbundprojekt konnte in Zusammenarbeit mit A.P. Bioenergietechnik GmbH und ETE EmTechEngineering GmbH ein Verfahren zur gekoppelten energetischen und stofflichen Nutzung von Dinkel- und Haferspelzen entwickelt werden. Als Anwendungsbeispiel konnten die aus Dinkel- und Haferspelzen hergestellten siliciumreichen Aschen erfolgreich als Precoatmaterial bei der Abgas- und Umgebungsluftfilterung eingesetzt werden. Perspektivisch können weitere Anwendungsfelder betrachtet werden. Bei Interesse an dem Thema melden sie sich bitte bei Thomas Schliermann [E-Mail].
16. Abscheider-Fachgespräch in Straubing

Die 16. Ausgabe des Abscheider-Fachgespräches fand am 11./12. Februar 2025 am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) in Straubing statt. Bei dieser vom TFZ und DBFZ organisierten Veranstaltung werden nun seit 16 Jahren sowohl aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung wie auch die Marktsituation im Bereich Abscheider und Katalysatoren für Holzfeuerungen diskutiert. Kritisch wird bei Holzfeuerungen vor allem der bei der Verbrennung entstehende Feinstaub und die damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen betrachtet. Im Zuge der aktuell diskutierten Verschärfung europäischer Regularien wie der Ökodesign-Richtlinie, könnte eine Weiterentwicklung der aktuellen am Markt genutzten Technologien erforderlich werden. Einen Beitrag dazu können integrierte und nachgeschaltete Emissionsminderungstechnologien wie Abscheider und Katalysatoren leisten. Mirjam Müller durfte bei der Veranstaltung aktuelle Forschungsergebnisse zur „Wirkung elektrostatischer Abscheider an Biomasse-Feuerungsanlagen auf die Partikelanzahl und Partikelgrößenverteilung“ präsentieren. Den Tagungsreader der Veranstaltung finden sie hier.
Podcast zum Thema saubere Holzfeuerungen

Ingo Hartmann war am 12. September 2024 zu Gast im Podcast „Freude am Feuern“. In einem Interview mit Max Kummrow, dem Gründer und Geschäftsführer der Ofenakademie, sprach Ingo Hartmann über den wissenschaftlichen Blick auf den Ofen der Zukunft und wie sich die Forschung einen sauberen Ofen vorstellt. Die Folge ist kostenfrei bei Spotify unter dem folgenden [Link] abrufbar.
Projektabschluss BioFeuSe - Sensorik für die Prozessoptimierung von SCR-Verfahren und Partikelabscheidung an Biomasseverbrennungsanlagen

Als Bestandteil einer regenerativen Energieversorgung müssen zukünftig verstärkt biogene Rest-und Abfallstoffe energetisch genutzt werden. Die dabei entstehenden Schadstoffemissionen müssen mittels geeigneter Messsysteme überwacht und ggf. durch entsprechende Abgasreinigungssysteme gemindert werden. Bei der Konversion biogener Reststoffe entstehen aufgrund relativ hoher Stickstoffgehalte erhöhte NOX-Emissionen, welche durch geeignete Verfahren wie die selektive katalytische Reduktion (SCR) gemindert werden können. Für die Überwachung und Steuerung von SCR-Systemen werden geeignete Sensoren benötigt, um eine automatische Dosierung der optimalen Reduktionsmittelmenge realisieren und die Einhaltung relevanter Grenzwerte (NOX, NH3) überwachen zu können. Bisher am Markt verfügbare Sensorik bzw. Messtechnik ist nicht selektiv genug bzw. schlichtweg zu teuer für den Einsatz in kleinen dezentralen Biomasseanlagen. Daher wurde in dem Forschungsvorhaben „BioFeuSe - Neue Sensorik für die Prozessoptimierung von SCR-Verfahren und Partikelabscheidung an Biomasseverbrennungsanlagen“ in Kooperation mit der Universität Bayreuth (Lehrstuhl für Funktionsmaterialien), CPK Automotive GmbH & Co. KG und H+H Engineering & Service GmbH die Entwicklung neuartiger Sensoren zur Messung von NOX und NH3 untersucht, welche wirtschaftlich für die Steuerung von SCR-Systemen und das Monitoring von Reststoffanlagen eingesetzt werden können. Das Projekt konnte mit ersten vielversprechenden Ergebnissen Mitte 2024 abgeschlossen werden. Bei Interesse an der Thematik melden sie sich gern bei Mario König [E-Mail].
Wissenschaftspreis in Bronze des Biogas-Innovationskongresses

Der mit 1.000 € dotierte Wissenschaftspreis in Bronze des Biogas-Innovationskongresses ging im Mai 2024 an unsere Kollegin Bettina Stolze. Hierzu gratulieren wir herzlich! Ihr vorgestelltes Thema stand unter dem Titel „Vom Reststoff zum Katalysator zur Methanoxidation“ und beschäftigt sich mit Oxidationskatalysatoren zur Minderung von Methan im Abgas von Biogas-BHKW. Oxidationskatalysatoren für u. a. Kohlenstoffmonoxid und Formaldehyd gehören zum Stand der Technik und sind weit verbreitet. Die Grundlage bzw. technischen Voraussetzungen zur Nachrüstung eines aktiven Oxidationskatalysators, der in der Lage ist, auch Methan zu oxidieren, sind damit an vielen BHKW bereits vorhanden. Allerdings ist am Markt bisher noch kein Katalysator verfügbar, der unter diesen Bedingungen Methan zuverlässig oxidieren kann. Im Forschungsprojekt MeKat (FKZ-Nr. 03EI5456) wird ein Katalysator auf Basis von biogenem Silica entwickelt, der den Methanschlupf im Abgas von Biogas-BHKW auf ein Minimum reduziert. So sollen die Einhaltung bestehender und zukünftiger Grenzwerte für Methanemissionen sichergestellt und die Gesamtmethanemissionen trotz Ausbau der erneuerbaren Energien reduziert werden. Für Rückfragen steht Bettina Stolze gerne zur Verfügung [E-Mail].
Promotionsabschluss mit besonderer Auszeichnung

Clement Owusu Prempeh erhielt beim 13. Wissenschaftskongress „Abfall- und Ressourcenwirtschaft“ (DGAW Wiko) am 15./16. Februar 2024 in Wien den 3. Platz in der Kategorie Vortrag beim DGAW-Wissenschaftspreis CEC4Europe. Herzlichen Glückwunsch! Vortragsinhalt war „Generation of biogenic silica from biomass residues as a catalyst support for low-temperature catalytic methane combustion” aus den Ergebnissen seiner Doktorarbeit.