Unser Vorhaben
1. Die „Post-EEG-Frage“ – Was ist das genau?
Im Allgemeinen werden unter der „Post-EEG-Frage“ Möglichkeiten und Herausforderungen des Weiterbetriebs von Bioenergieanlagen verstanden, für die die 20-jährige EEG-Förderung auslaufen wird.
Hierbei sind grundsätzlich die Anlagen- und Systemebene zu betrachten mit folgenden möglichen Fragestellungen:
Anlagenebene
- Wie geht es weiter nach 20 Jahren EEG-Förderung? Verlängerung, neues Geschäftsfeld, Stilllegung?
- Für Betreibende: Welches Geschäftsfeld passt zu „meiner“ bestehenden bzw. geplanten Bioenergieanlage aus ökonomischer Sicht am besten?
- Welche technischen und regulatorischen Anforderungen sind an eine Laufzeitverlängerung der Bioenergieanlagen geknüpft und welche konkreten Anpassungen sind erforderlich?
Systemebene
- Wo soll die Bioenergie zukünftig im Jahr 2030 und 2050 stehen?
- Welche Rolle soll sie im Energiesystem und in der Landwirtschaft kurz-, mittel- und langfristig ein- und übernehmen?
- Welche Kompetenzen zeichnen Bioenergieanlagen aus und machen sie systemrelevant (z. B. hinsichtlich Versorgungssicherheit, Netzstabilität, Sektorenkopplung, Reduzierung von Emissionen)?
2. Zielstellung - Was wollen wir erreichen?
Primär ist das Vorhaben TRANSBIO ein Multiplikations- und Kommunikationsprojekt.
Das Gesamtziel des Vorhabens ist es,
- den Praxistransfer der Post-EEG Projekte zielgruppenorientiert zu verstärken,
- zentrale Ergebnisse und Handlungsoptionen der bis dahin abgeschlossenen Post-EEG- Projekte innerhalb Deutschlands zu bündeln, zu harmonisieren sowie verständlich aufzubereiten,
- diese an Betreibende, Beratende, Energie- und Landwirtschaft, Wissenschaft sowie politische Entscheidungsträger heranzutragen.
Des Weiteren dient das Projekt als Transferplattform für die Bioenergie, mit dem Schwerpunkt Biogas, welches verschiedene Funktionen erfüllen soll:
- Evaluation von konsistenten und vergleichbaren Ergebnissen und Empfehlungen aus den Post-EEG Projektaktivitäten im Kontext der Empfehlungen an die Zielgruppen,
- Transparenz gegenüber den verwendeten Methoden, die zur Analyse und Bewertung herangezogen werden,
- Erarbeitung strukturierter Handlungsoptionen zur Bewertung von Chancen und Risiken,
- Bereitstellung und Vermittlung konsistenter Daten und Methoden zur Ergebnisvalidierung,
- zielgruppenorientierter und multimedialer Informationstransfer in Verbindung mit partizipativen Veranstaltungsformaten zum Themenkomplex.